Neid - Persönlichkeitsentwicklung

Bezeichnet man einen anderen als Neider auf sich selbst, so geht man selbst davon aus, etwas zu besitzen was der andere gerne hätte, was dieser aber mutmaßlich nicht besitzt, oder besitzen, oder noch nicht besitzen, kann.

Der Beneidete stellt sich somit selbst höher als der angebliche Neider und konstruiert sich damit ein nicht bewiesenes Szenario. Oft, oder vielleicht auch immer, resultiert die Zuweisung des Neides aus einem Minderwertigkeitsgefühl. Personen die sich minderwertig fühlen, müssen zwangsläufig werten, um sich von der gefühlten Minderwertigkeit auf eine Höherwertigkeit zu puschen. Solche Menschen sind meist in hohen Positionen anzutreffen. Ihre eingebildete Minderwertigkeit, treibt solche Menschen zu Höchstleistungen und zum Besitz von Statussymbolen an, die sie gerne nach außen tragen. Angestrebte Auffälligkeiten sind in jeder Menschenschicht zu finden, und immer dort am ausgeprägtesten, wo die eingebildete Minderwertigkeit am größten ist.

Neid „kratzt“ nur an dem Ego der Menschen, die sich minderwertiger fühlen als andere. Daraus geht immer eine Zwangsreaktion von verbalen und negativen Zuordnungen, sowie scheinbare Belustigung hervor. Meistens bemitleiden sie ihre Neider und behaupten, ihnen ebenfalls das zu gönnen was sie selbst vorzuweisen haben.

Weise Menschen tragen nichts nach außen, weder auffälligen „Besitz“ noch irgendwelche neidspezifische Gedanken.

Neid, sowohl dessen Erkenntnis, ist der Spiegel der Wertigkeit eines jeden Menschen.

Eingebildete (selbstgemachte) Minderwertigkeitsgefühle, werden nicht nur mit Luxusgegenständen, sondern auch mit Kontakten, bspw. zu öffentlichen Personen, kompensiert. Auch das Bestreben selbst eine öffentliche Person zu werden, entsteht aus einer eingebildeten Minderwertigkeit, die kompensiert werden will. In den weniger gut situierten Schichten der Menschen zählen heutzutage auch Tattoos zu den Auffälligkeiten die aus Minderwertigkeit entstanden sind und entstehen.

 

Gefühle

Was willst Du jetzt fühlen und was willst Du später fühlen?

Beeinflusst Dein Gefühl im Jetzt, Dein Gefühl im Später?

Bringt Dir Dein jetziges Gefühl, und das damit verbundene Handeln, später bessere oder schlechter Gefühle?

Beispiel: Du bleibst den ganzen Tag im Bett, weil es sich gut anfühlt. Konsequenz: Du verpasst Gefühle die wesentlich besser sind als das Gefühl den ganzen Tag im Bett zu verbringen.

Du musst also die Gefühle gegeneinander abwägen, um das beste Gefühl für Dich herauszuholen, auch wenn dies bedeutet, ein momentan gutes Gefühl gegen ein späteres besseres Gefühl eintauschen zu müssen.

Menschen wollen alles gleich und sofort, sind aber nicht bereit ihr derzeitiges Gefühl zu verlassen. Selbst dann nicht, wenn das Gefühl bei weitem nicht so angenehm ist wie sie es gerne hätten.

Hier kommt der Begriff „Komfortzone“ ins Spiel.

Bleibt man in seiner Komfortzone, dann wird sich diese, vom Gefühl her (also auch von der Qualität her), immer weiter verschlechtern.

Will man beispielsweise frisches Brot essen, anstatt auf das zurückzugreifen was sich in der Komfortzone befindet, so muss man die Komfortzone verlassen. Das Gefühl ein frisches Brot zu essen, ist gefühlsmäßig um Welten besser, als in ein altes trockenes Brot zu beißen.

Viele essen lieber ihr alters Brot, weil sie vergessen haben wie Frisches schmeckt, oder vielleicht gar nicht wissen wo sie ganz frisches Brot bekommen. Das Begriff „Brot“ steht hier für alles was man haben kann, aber nicht weiß wo man es bekommt, oder einfach den Aufwand scheut, um etwas Besseres zu bekommen.

Gefühl ist ein Entscheidung!

Man kann sich also für gute oder schlechte Gefühle entscheiden.

Wie auch beim Säen und Ernten ist der Ablauf bei Gefühlen gleich. Man muss in Vorleistung gehen. Je mehr Vorleistung man gibt, und je mehr dieser Vorleistung durchdacht ist, umso geiler wird das Gefühl sein, welches man dann bekommt.

Liebe ist ein sehr starkes Gefühl. Man kann von der Liebe schwärmen, sie sich also nur vorstellen, oder man kann aktiv etwas dafür tun, um diese Liebe auch wirklich bald zu bekommen.

Schöne Gefühle zu bekommen ist eine Entscheidung, schlechte Gefühle zu behalten auch.