Herrliches Wetter, ich muss Rad fahren, dachte ich!
Gedacht getan, und so genoss ich das schöne Wetter.
Auf einen asphaltierten Waldweg, spazierten 3 Leute
mit ihren Hunden.
Einer von ihnen, war ein sehr übergewichtiger Mann mit
Hund.
Die Hunde waren angeleint und der Weg war schön breit.
Ich fuhr mit dem Rad gemütlich an ihm vorbei.
Der Weg ist ca. 2.5 Meter breit und ich hatte ca. 1,25 Meter
Platz.
Der Hund lief in meine Richtung, so dass der Platz
enger wurde.
Typisch unachtsamer Hundebesitzer, dachte ich.
Und da war ich auch schon an den Beiden vorbei.
Mein Tempo betrug ca. 12 Km/h, weil ich immer
runterbremse, wenn ich solche Situationen vor mir sehe.
Mann ruft "haben sie keine Klingel? " ich
reagierte nicht.
Er weiter: "ich rede mit Ihnen!"
Ich dachte, "ich aber nicht mit Dir", und fuhr weiter.
Eine Sekunde später ruft er: "Du dumme Sau!"
Ich überlegte sogleich, ob ich zurück fahren soll und
ihm danken sollte, denn ohne den sehr dicken Mann, gäbe es diesen Blogeintrag
nicht.
Er hat mir und euch diesen Blogeintrag geschenkt. Ist doch nett von ihm ;-)
Solche Situationen zeigen mir immer wieder, wie meine Mitmenschen
ticken.
Solche Menschen sind eine Gefahr für sich selbst und
auch, durch ihre Aggressivität, eine Gefahr für alle.
Aktuell habe ich angehalten und schreibe mir das
gerade in mein Handy, weil ich es lustig fand, wie er sich darüber aufregte, keine
Aufmerksamkeit von mir zu bekommen, hatte er sich doch so angestrengt, als er „Du
dumme Sau!“ laut ausrief.
Besser ich fahre nicht zurück, denn er würde es nicht
verstehen, wenn ich mich bedanke und ihn zur Rede stelle, um ihm dadurch zu helfen, über seine Psyche nachzudenken und sie evtl. zu korrigieren.
Vielleicht sehe ich ihn mal wieder, wenn er besser
gelaunt ist. Letzteres glaube ich allerdings nicht, denn solche Menschen können
sich selbst nicht leiden. Und in der Regel gehen solche Menschen auch genauso
mit ihren Tieren um. Der Hund tat mir schon irgendwie leid.
Wo ich jetzt gerade sitze und das hier in mein Handy
tippe, seht ihr hier:
Den dicken Mann darf ich leider nicht
fotografieren(Persönlichkeitsrecht).
Ich hätte ihn euch so gerne gezeigt. Er trug ein rießiges hellleuchtendes gelbes T-Shirt, welches nicht wie ein Zelt aussah, sondern mir, wie ein strammer Presskopf in einer Schweinblase erschien.
Aber es gibt auch sehr
nette Menschen, denn soeben traf ich zwei aus dem Kölner Raum (am Dialekt
erkannt), die mich nach dem Weg fragten.
Das sind wieder die sehr
angenehmen Momente, zwischen dem Genießen der Waldstrecken, mit dem Fahrrad und
den herrlichen Sonnenstrahlen, die durch die Blätter der Bäume auf die Waldwege
scheinen.
Irgendwie scheine ich schon
schadenfroh zu sein, denn ich muss über den sehr dicken Mann lachen, obwohl er
eigentlich ein sehr armer Mensch ist. Nicht nur wegen seinem hohen Übergewicht,
sondern auch wegen seiner Psyche.
Ich werde versuchen
mich zu bessern! Aber was will man gegen Gedanken tun, die einem ein Lachen ins
Gesicht zaubern und den Kopf fast automatisch zu Schüttelbewegungen zwingt?
Früher hätte ich
umgedreht und ihm Prügel angedroht oder ihn wegen Beleidigung angezeigt, aber
man lernt mit der Zeit immer mehr dazu, was ich als "Lernpäckchen" auch meinen Lesern
weitergeben möchte.
Man muss sich
keineswegs in solche Situationen reinsteigern, denn genau das wollen diese motzenden
Menschen und diese Aufmerksamkeit bekommen sie von mit nicht.
Einfach ignorieren und weiterradeln, dann lacht man drüber und der Tag ist noch schöner, weil man grinsen muss.
Habt ein schönes
Wochenende und seid nett zueinander ;-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen