Wenn wir keinen haben, dann machen wir uns einen!
Die einen leben nach der Bibel, bzw. nach ihrer Religion,
die anderen nach dem Kapitalismus und einige leben auch für Beides. Es gibt
noch weitere unsinnige Dinge die unserem Leben scheinbar einen Sinn geben, die
aber allesamt hinterfragt werden sollten.
Das jemand auf die Idee kommt das Leben wirklich zu leben,
weil es das eigene Leben ist und man nur dieses eine Leben hat, darauf kommen
die wenigsten. Sicher denken alle sie würden ihr Leben sinnvoll verbringen aber
das stimmt nicht. Menschen leben real aber fiktiv. Sie jagen Fiktionen
hinterher, ohne diese im Leben jemals zu erreichen. Sie leben nicht wirklich,
sie träumen ihr Leben mehr als sie es leben.
Die Prophezeiungen der Religionen gehen, wenn überhaupt, nur
nach dem Tod in Erfüllung und die finanzielle Freiheit gibt es nicht, also
werden wir Beides auch nicht erreichen können. Viele werden mir da
widersprechen, aber wenn man genauer darüber nachdenkt, dann wird es einem
schon irgendwann klar.
Finanzielle Freiheit und Religion, können wir nur nach
unserm Leben erreichen, also ist unser Leben nicht für die Anbetung dieser
beiden Dinge gemacht.
Der Sinn des Lebens ist weder Religion, noch dem Geld
hinterherzurennen. Beides kann man machen, muss es aber nicht.
Wenn man Geld besitzt
ist das Leben wesentlich einfacher und wenn man sich die lehrreichen Rosinen
aus den Religionen herauspickt, dann ist das für unser Leben ebenfalls
hilfreich.
Es sollte niemanden geben der uns in unserem Leben
irgendetwas vorschreibt, und man sollte so schlau sein, anderen nichts anzutun
oder vorschreiben zu wollen, obwohl das unsere Neigung ist. Selbstvorschriften
sind gut, wenn sie nur uns selbst betreffen und nicht auf andere abzielen, die
dann unter Einschränkungen leben müssen.
Vorschriften sollten wir als Hinweise sehen, etwas besser zu
machen, aber niemals als festgeschriebene Gesetze, die zwingend befolgt werden
müssen! Gesetze sind für Menschen die sich nicht unter Kontrolle haben, also
nicht wissen wo ihre gesellschaftlichen Grenzen sind. Hier können Gesetze
hilfreich sein und sollten als Vorschrift verstanden werden, an die man sich
halten sollte aber nicht muss. Man kann Gesetze brechen, also muss man sich
nicht daran halten, wobei man aber die Konsequenzen befürchten muss, die von
den Vorschreibern als absolut gültig und unumstößlich umgesetzt werden, falls
man dabei erwischt wird.
Es gibt Menschen, die ihren Lebenssinn der Durchführung von
Gesetzen gewidmet haben, sich also über andere stellen, weil sie den
eigentlichen Sinn des Lebens nicht frei erfassen können. Was recht und unrecht
ist, schlagen sie in Büchern nach, um andere, nach ihren eigenen
Wertvorstellungen, die sie aus ihrem niedergeschriebenen Gesetzen kennen, zu
maßregeln.
Der Sinn des Lebens ist, sich mit sich selbst zu befassen,
sich zu erkunden und zwar den eigenen Geist, aber stattdessen erkunden wir
unsere Umstände die uns auf Fährten führen, welche unseren Geist vom Körper
entfernen. Und so leben wir im Materialismus, dem wir versuchen geistig immer
weiter nachzulaufen, während unser Selbst in Vergessenheit gerät und wir nicht
erkennen wer wir eigentlich sind.
Wir sind nicht das was wir materiell anhäufen, nicht das was
andere von uns denken, sind nicht so wie wir leben, weil es das Leben der
gesellschaftlichen Erwartung ist, welchem wir ständig versuchen gerecht zu
werden, weil wir gute Menschen sein wollen.
Wir werden zu unserem Umfeld (weil das Umfeld versucht uns
zu prägen) und nicht zu uns selbst (nämlich so wie jeder Einzelne von uns sein
sollte – nämlich er selbst)! Das sollten wir aber, dann geht es uns gut und
jeder kann sein „Ich“ finden, wenn alle ehrlich zueinander sind.
Ehrlichkeit sind wir nicht gewohnt und deswegen benutzen wir
Lügen, damit wir beim ungeliebten Nachbarn oder Arbeitskollegen usw. einen
guten Eindruck machen. Wären wir aber ehrlich und würden sagen wie wir denken,
dann wären wir viel angesehener und müssten uns nicht wirklich fragen, ob
jemand das was er sagt auch so meint.
Der Scheinheilige trägt seine Absicht hinter seinem Rücken,
das kann eine Pistole oder ein Geschenkkorb sein. Je nachdem was wir hinter dem
Rücken unseres Gegenübers vermuten, zeigen wir entweder die Waffe oder das
Freundschaftsgeschenk. Wir richten uns ständig nach dem was andere in uns
auslösen und das ist fatal für unseren Geist, der nicht aus dem Inneren
gesammelt werden kann, sondern sich aus den äußeren Umständen formt. Es ist das
Wissen und unser eigenes Verhalten, welches unseren Geist scheinheilig werden lässt.
Es ist eine Art Selbstvergiftung von außen nach innen.
Was würde wohl hier stehen wenn ich meinem Geist freien Lauf
lassen würde? Sicher nicht mehr und nicht weniger als die Wahrheit, aber können
wir das überhaupt? Also können wir uns so ausdrücken wie wir wirklich denken?
In einer Gesellschaft werden wir gezwungen unseren Geist unter Kontrolle zu
halten, weil wir sonst in deren Missgunst fallen und dann erfahren was ehrlich
sein bedeutet. Ein Shitstorm ist ehrliches Denken frei geäußert, wobei die
meisten Menschen irrational handeln, denn sie sind sich ihrer Selbst gar nicht
mehr bewusst, haben also keinen eigenen Geist. Sie handeln Herdenbedingt, weil
sie dazugehören wollen. Die Zugehörigkeit zeigt sich ebenfalls auf der anderen
Seite, die diese Shitstormer verurteilen, aber auch diese sind sich ihrem
wahren Geist gar nicht bewusst. Meistens reagieren sie mit Zensur, was der
Weiterentwicklung des Geistes aller Menschen nicht hilfreich ist.
Es waren schon immer die Einzelgänger die die Welt gerockt
haben. Geister die eigensinnig lebten waren die bedeutendsten. Sie verhalfen
der Menschheit zu unvorstellbarem Reichtum, in Form von Fortschritt und Erkenntnissen.
Zuerst wurden sie angegriffen aber später wurden sie von ihren Hatern geliebt.
Der Sinn des Lebens ist, die zu lieben die man liebt und die
zu hassen die man hasst, ohne einen Grund haben zu müssen. Der innere Geist
eines jeden weiß genau was zu tun ist, wenn dieser seine Eigensinnigkeit lebt.
Hunde haben uns etwas voraus.
Einen Hund interessiert nicht, ob der den er anbellt ihn
dann nicht mehr mag. Er handelt instinktiv, weil er einen reinen Geist hat,
zwar ist dieser sehr beschränkt aber er ist „sauber“. Man spricht auch von
Gedankenhygiene. Der Hund beschmutzt seinen Geist nicht, er hat ganz klare
innere Werte, die er auch sauber hält.
Nur der Mensch durchbricht bei Hunden
ebenfalls diese geistige Hygiene, die dann dazu führt, das der Hund gegen
seinen Geist handeln muss, weil er sonst mit Bestrafung rechnet.
Hier wird deutlich wie wichtig es ist, nicht scheinheilig zu
handeln, wenn man dazu gezwungen werden soll. Vielmehr sollten wir uns von
diesen Geißeln der Gesellschaft frei machen, auch dann wenn wir Gefahr laufen,
das uns niemand mehr mag.
Die Scheinheiligen können die eigene Meinung eines Einzelnen akzeptieren,
oder sie können sich weiter einer ihrer scheinheiligen Gruppen anschließen, in
denen sie dann ihren Geist beschmutzen und so sind wie ein herabgesetzter Hund,
der nur das tut, was man von ihm erwartet.
Der Sinn des Lebens ist, so zu sein wie man sein will, und
sich niemandem anzuschließen, der den eigenen Geist beschmutzen könnte.
Finanzen, Religion und Politik sind keine Dinge die uns unseren
eigenen speziellen Lebenssinn geben. Der Sinn ist der Geist, der sich seinen
Egoismus bewahrt und deswegen keine Sinnesbeschmutzungen zulässt, die ihn
scheinheilig machen.
Das soll nicht heißen das man finanziell selbstlos leben
soll.
Die Selbstführung des reinen Geistes ist die Offenheit und die Ehrlichkeit,
sowie die Verpflichtung zu sich selbst.
Der Tod wird kommen und ihm ist es egal, ob wir unser Leben
nach den Erwartungen anderer Menschen leben oder nach unseren eigenen.
Wer also bist Du im Leben und wer willst du sein?
Du bist nicht Dein Name und bist nicht
Dein Beruf, und auf keinen Fall bist Du "wer", wenn Du es anderen Recht machen
willst!
Sei Du selbst und wähle wer Du sein willst…
Deinem Leben einen Sinn zu geben und welchen, das liegt bei Dir selbst…
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