Sonntag, 2. Juni 2019

Das Leben ist einfach zu kurz! – Über mich für Dich…


So viele schöne Dinge die ich können möchte.

Gibt man das ganze Leben lang Gas, damit man so viel wie möglich lernt, und dann? Dann ist Ende?

Vielleicht lebt man länger, wenn man immer wieder neue Sachen dazulernt, also sich die Neugier auf Neues bewahrt? Wäre logisch, denn warum sollte man sonst weiterleben, wenn es keinen Grund gäbe?

Gerade fasziniert mich ein Gitarrenkurs auf YouTube. Ja, Gitarre wollte ich schon immer lernen, hat aber bisher nicht geklappt. Liegt wohl daran das ich sehr ungeduldig war und auch immer noch bin. Hat sich aber schon wesentlich gebessert.

Ungeduld ist das Tor, welches Dir den Weg zum Ziel, also dem Können versperrt!

Keyboard bzw. Klavier spielen, hat auch mein Interesse geweckt.

Vom Jonglieren und 10 Fingerschreiben lernen, habe ich mittlerweile gelernt, das man an einer Sache dran bleiben muss, um es wirklich lernen zu können, weil man seine Energie dann auf diese eine Sache bündelt. Es scheint wirklich nur so zu gehen, wenn man in Etwas gut oder sogar perfekt werden möchte.
Perfekt möchte ich zwar alles können aber durch meine vielen Interessen, wird das wohl nicht zur Perfektion reichen. Ist auch nicht wirklich schlimm, denn ich möchte vieles können, auch wenn es nur ausreichend ist. Vielfalt ist das was mich reizt.

Mit meinen fotografischen Fähigkeiten bin ich ebenso zufrieden wie mit meinen Fähigkeiten im Modellbau. Von einer Sicherung bis hin zu fossil betriebenen Kraftwerken habe ich schon alles repariert. Alles was man öfter macht wird mit der Zeit langweilig, obwohl man das ein oder andere dazulernt. Mit Handwerk seine Brötchen verdienen ist sowas von langweilig und ineffektiv, das ich darin keine Sinn sehe es ewig tun zu wollen. Sein Leben lang für eine Sache seine Zeit zu verschwenden, in dem man es immer weiter tut, wenn man es schon kann, darin kann ich keinen Sinn erkennen, es ist das Abschalten des Gehirns, was zur Folge hat wie ein Arbeitszombie durchs Leben zu vegetieren, weil man einfach nichts mehr Neues dazulernt, außer vielleicht Blödsinn mit den hirntoten Arbeitskollegen zu machen, um überhaupt noch Abwechslung zu haben.

Arbeit macht schlau aber die gleiche Arbeit macht auf längere Sicht das eben nicht mehr. Der Prozess des geistigen Wachstums kehrt sich ins Gegenteil.

Keinesfalls soll das bedeuten ich könne alles, denn ich kann im Grunde gar nichts, wenn man es an vorhandenem Wissen der Menschheitsgeschichte misst.

Kann ich mehr als manch andere? Ja.
Kann ich weniger als manch andere? Ja.

Es gibt sehr kluge und geschickte Menschen aber auch sehr dumme. An welcher Platzierung ich stehe, würde mich interessieren, damit ich mir die Frage nach dem Warum stellen kann. Messen ist wichtig und auch im Messen gibt es Widersprüche, denn alles was messbar ist, muss nicht unbedingt anwendbar sein. Wenn Wissen nicht zur Anwendung kommt, dann wissen wir zu wenig! Ich höre öfter das nicht das Wissen selbst Macht bedeutet, sondern nur angewandtes Wissen, was aber nicht stimmt, denn wenn Wissen vollumfänglich vorhanden ist, dann setzt man auch sein Wissen um, damit sich das Wissen voll entfalten kann, um das zu bekommen wovon man sicher weis das man es durch sein Wissen bekommt. Wissen ist eigendynamisch sobald es vollkommen ist! Handeln mit zu wenig Wissen ist töricht, oder geht man über die Straße ohne nach links und rechts zu schauen?

Mein Nihilismus nervt, denn nicht einmal der Nihilismus hat einen Sinn. Es wird mal wieder Zeit, das zu tun was ich wirklich aus tiefstem Herzen tun will, dann hat man vielleicht auch wieder Interesse an Dingen die derzeit einfach nur nervend sind, zum Beispiel morgens geweckt zu werden, ohne dass man ein wirklich begehrenswertes Ziel hat. Ziele sind vorhanden aber das Wissen sie schnellst möglichst zu erreichen fehlt mir irgendwie, womit die Erreichbarkeit so weit weg ist, das ich keinen Antrieb verspüre diese Ziele erreichen zu wollen. Ich fokussiere mich mehr auf diesen langen Weg zu den Zielen, anstatt auf das Ziel selbst, und suche ständig Abkürzungen, anstatt anzufangen den Weg zu gehen.

Es wird Zeit einen neuen ersten Schritt zu machen…

Es muss kein großes Ziel sein aber eben ein Ziel welches mich herausfordert, weil ich es nicht sofort lernen kann, sondern es meine Ausdauer herausfordert.

Oft ist nicht die Schwierigkeit des Erlernens das größte Hindernis, sondern es ist die Disziplin an etwas dran zu bleiben, damit man das Ziel erreicht.

Die Frage nach dem Geschick ist nebensächlich, denn man kann alles lernen, wenn man dran bleibt und keine Zielverschleppung betreibt. Das schlimmste ist, wenn man ständig Ausreden hat nicht den nächsten Schritt zu gehen.

Wer auf einen Berggipfel will, der kann sich nicht mit Löcher Buddeln am Berg beschäftigen und hoffen das der Gipfel zu ihm runter kommt. Er muss das Buddeln sein lassen und Schritt für Schritt, so schnell wie möglich, den Berg hinaufklettern.

Nur ein Schritt nach dem anderem, immer in die gleiche Richtung, führt letztendlich zum Ziel.





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