Rauchen ist eine Fähigkeit! Sie ist leicht zu erlernen.
Man muss den Körper nur dazu zwingen, seinen
Abwehrmechanismus gegen das Nervengift Nikotin einzustellen, wenn man mit dem
Rauchen anfangen will.
Der Umgang mit den Rauchartikeln (zumeist Zigaretten), kann
man sich einfach abschauen, denn das ist nicht schwer.
Fingernägel kauen ist auch eine Fähigkeit, die mit dem
Rauchen eine Sache gemeinsam hat, nämlich eine körperliche Gewohnheit, die
durch unser Gehirn angestoßen wird und das aus den unterschiedlichsten Gründen.
Manchen ist es langweilig, weil sie mit sich nichts anfangen
können. Rauchen rettet sie aus ihrer Unfähigkeit irgendetwas neues zu beginnen.
Rauchen wird dann als Tätigkeit ausgeführt, die volle Aufmerksamkeit benötigt
und da hat man keine Zeit etwas anderes zu machen. Das teure Gift muss
schließlich vollumfänglich genossen werden.
Etwas anderes machen, ist auch eine Fähigkeit und kann
anstrengend sein, vor allem wenn man es nicht kann und sich auch nicht dafür
interessiert. Man könnte, anstatt eine Zigarette zu rauchen, auch ein Bonbon
lutschen und dabei ein paar Zaubertricks vorführen.
Wenn man das kann, und es ständig macht, dann ist diese
Angewohnheit genauso zwingend erforderlich, um sich wohl zu fühlen, als würde
man eine Zigarette rauchen.
Ein gutes Beispiel in der heutigen Zeit sind die
Handyjunkies. Sie können ohne Handy nicht aus dem Haus gehen, sonst fühlen sie
sich unwohl.
Bei manchen ist diese Handysucht so ausgeprägt, dass sie ihr
Handy keine Stunde aus der Hand legen können. Auch der Handy Walk durch die
Stadt ist hochkompliziert und nicht ungefährlich, denn diese Fähigkeit
erfordert ebenfalls höchste Intelligenz und Aufmerksamkeit, sonst kann man
schnell an einen Laternenpfosten knallen, über einen Zwergpinscher stolpern oder
schlimmstenfalls in einem Gewässer landen.
Andere wollen im Mittelpunkt stehen und ihre Fähigkeit
zeigen. Beim Rauchen wird dies oft durch Ringelblasen ausgedrückt. Sie wollen
sich frei fühlen, so wie es damalig die Zigarettenwerbung zeigte. Es werden Wünsche
geweckt, die wir in der heutigen Zeit nicht mehr leben können und die Kippe ist
das Zeichen der Freiheit.
Sicher denken die Raucher nicht bei jeder Zigarette bewusst
an die ihnen suggerierte Freiheit aber ihr Unterbewusstsein tut genau das für
die Raucher. Sie benebeln ihr Gehirn mit Giften, die das Unterbewusstsein mit
dem Mann auf dem Pferd in der Prärie verbindet, der frei ist, und dazu tun und
lassen kann was er will.
So schnell lassen wir uns hypnotisieren, weil wir mit dem
Leben, welches wir derzeit führen, absolut nicht zufrieden sind und unser
Unterbewusstsein weiß genau, wie es uns, trotz dem ganzen Scheiß um uns herum,
ein bisschen Glück und Freiheit schenken kann.
Wie wenig wir uns im Griff haben ist eigentlich unfassbar,
wenn man daran denkt, dass wir Menschen noch nicht ausgestorben sind, aufgrund
unserer fast grenzenlosen Beeinflussbarkeit.
Im Grunde sind wir nichts weiter als Affen, wenn wir Dinge
in uns aufnehmen, die wir irgendwann einmal gesehen haben und dann einfach
nachmachen, ohne dass es dafür einen triftigen Grund gibt. Obwohl wir diesen
Schwachsinn durchschauen sollten, sobald er uns Schaden zufügt, führt mich zu der
Frage, ob Ratten vielleicht schlauer als Menschen sind?
Das alles kann nur wenige überzeugen, ihre sinnlosen „Fähigkeiten“
mit sinnvollen Fähigkeiten zu tauschen. Nicht deswegen, weil sie andere
Fähigkeiten nicht erlernen könnten, sondern weil sie zu faul sind gegen ihr
Unterbewusstsein zu argumentieren und auch aktiv dagegen vorzugehen.
Wenn man versteht, das dass Unterbewusstsein nichts weiter
als das kleine Kind in uns ist, welches ihm beigebrachte Programme abspult, dann
könnten wir mit unserem Bewusstsein durch Logik beauftragen, ein neues Programm
in unseren Speicher zu schreiben und das alte Programm zu löschen. Das alles
hört sich komplizierter an als es ist.
Tatsache ist, dass jeder Mensch die Macht hat alles in sich
zu ändern, und zwar sofort!
Sich für eine Umprogrammierung zu entscheiden ist in einem
Bruchteil einer Sekunde erledigt.
Es ist erst einmal nur die Entscheidung, mit der der
eigentliche Prozess der Abgewöhnung beginnt.
Dies Entscheidung sollte zu 100% ent-schieden werden, sonst
ist sie wirkungslos!
Wenn die Entscheidung gefallen ist, dann kommt die Erziehung.
Eine Erziehung deswegen, weil wir, in dem Moment, als wir uns entschieden
haben, eine Art Kind bekamen!
Das ist wichtig zu verstehen! Mit einer Entscheidung haben
ein inneres Kind erzeugt!
Wir müssen dieses Kind in uns beschützen!
Du hast also nun die Verantwortung über diese Inneren Kind.
Du kannst dieses Kind „töten“, indem Du es Deinem
Unterbewusstsein zum fraß vorwirfst, oder Du kannst es vor Deinem
Unterbewusstsein beschützen, indem Du dem inneren Kind, beispielsweise das
Rauchen oder das Fingernägelkauen verbietest.
Entscheide Dich bitte nur dann für diese Erziehung, wenn Du
Dir ganz sicher bist, dass Du es auch wirklich willst. Denn immer, wenn ein
Kind „stirbt“, weil Du nachgegeben hast, dann wird Dein nächstes inneres Kind, unter
Deiner Entscheidung, das erste Kind „getötet“ zu haben, leiden!
Viele halten dies für Blödsinn aber ich war selbst Raucher
und habe es gemacht! Das erste innere "Kind" habe ich „getötet“ und ich wusste von
diesem Zeitpunkt an, dass es mit jeder Entscheidung, das Rauchen aufzuhören,
schwerer werden würde.
Das innere Kind stirbt immer dann, wenn Du mit Deiner
Entscheidung brichst, und dem Kind erlaubst, seiner Sucht nachzugehen.
Ihr kennt sicher Raucher, die immer mal wieder aufgehört und
dann wieder angefangen haben mit dem Rauchen!? Sie scheren sich einen Dreck um
ihr inneres Kind, denn sie entscheiden sich erst dafür und dann doch wieder
dagegen, und das so oft, das es ebenfalls zur Gewohnheit wird und es auf das
nächste sterbende innere Kind auch nicht ankommt!
Aber man kann es ändern, wenn solchen Menschen, die Sache
mit den inneren Kindern bewusst wird. Ihr Verhalten müssen sie neu überdenken
und es wirklich wie ein Kind behandeln, dann ist die Möglichkeit aufzuhören,
wieder zu 100% hergestellt.
Beim Rauchen ist es sogar einfacher als beim
Fingernägelkauen, denn wer kann sich schon vorstellen sein eigenes kleines Kind
mit Nikotin ganz hinterhältig zu vergiften? Immer dann, wenn Du Deinem Kind
eine Zigarette in den Mund stecken willst, dann schau diesem Wesen in die Augen
und frage Dich, ob Du es wirklich langsam vergiften willst, oder ob Du ihm ein
schönes Leben geben möchtest, indem Du alles tust, um Dein Kind zu beschützen.
Kinder möchten etwas zum Spielen, gib Deinem inneren Kind
ein Bonbon, oder fasse es im Gesicht an. Gib dem Kind einen Ersatz, für das was
Du ihm weggenommen hast!
Diesen Ersatz braucht es, sonst wird der Zorn und die
Verbitterung so groß, dass es schlimmeres fordert als nur eine Zigarette! Wenn
es nichts hat, können daraus auch unbewusstes Selbstverletzungsverhalten, bis
hin zu Suizidgedanken erwachsen.
Menschen die „ungesunde Fähigkeiten“ ausüben, haben in der
Regel ein sehr geringes Selbstwertgefühl, weil ihnen niemand ihr Zentrum
gezeigt hat.
Das Zentrum ist der Ruhepol eines jeden Menschen. Ein Mensch
mit Zentrum, hat in der Regel keine negativen Gewohnheiten, weil er zentriert
lebt.
Zentriertheit bedeutet das ein Mensch „rund läuft“. Ist ein
Mensch nicht in der Lage sein Problem ins Zentrum zu bringen und es zu lösen,
dann wird dieses Problem, dieses Zentrum außer Mitte bringen und es so stören
oder auch zerstören, so dass ein kleines hilfloses rauchendes Kind entsteht,
was kein Zentrum, sondern eine Zentrifuge in sich trägt, in der nichts
rundläuft!
Du kannst Dir selbst helfen! Wissen ist nicht nur Macht,
sondern auch pure Energie. Und da Du nun weist was zu tun ist, liegt alles
Weitere nun bei Dir.
Was man auch noch wissen muss:
Rauchen aufhören ist Lustlosigkeit und Faulheit. Keine Lust
mehr einzukaufen, keine Lust mehr auszupacken, keine Lust mehr dran zu ziehen,
keine Lust mehr ständig daran zu denken, keine Lust mehr die Kippe dauernd zum
Mund zu führen, keine Lust mehr daran zu ziehen, keine Lust mehr nach Kippen zu
stinken, usw.
Wie ich aufgehört habe? >EIGENTLICH< ganz einfach, von jetzt auf gleich.
Sicher habe
ich vorher, das Problem intensiv und über mehrere Wochen analysiert.
Ich habe zuerst mit meinem rauchenden Kind kommuniziert und
es gefragt, was es sich als Tausch gegen die Zigaretten wünscht und ihm klar
gemacht, dass es ab sofort keine Zigaretten mehr gibt.
Es gab sich mit einer Bonbonsorte zufrieden, die zwar viele
Kalorien hat, sehr lecker schmeckt, aber als Mittel zum Zweck dient, nämlich
dem Kind zu helfen die Zigaretten zu vergessen.
Nach ca. 2 Jahren habe ich mir dann eine andere Sorte
Bonbons angeboten und das Kind in mir hat diese dankbar angenommen. Nachdem ich
nun die Rauchgewohnheit gegen die Bonbongewohnheit eingetauscht hatte, war mir
mein Kind sehr dankbar und wir hatten von da an keine großartigen Meinungsverschiedenheiten mehr, denn das Kind war mir Dankbar das erreicht zu
haben.
So schlug ich dann vor, die Bonbonsucht langsam
herunterzufahren, was dann ebenfalls gelang.
Wenn ich heute beispielsweise beim Arzt im Wartezimmer
sitze, genehmige ich mir ein paar Bonbons. Ansonsten brauche ich diese nicht,
habe aber meistens ein paar in meiner Hosentasche.
Wenn dem Kind langweilig ist wird es unruhig und schreit.
Mit einer harmlosen Ablenkung (z.B. einem Bonbon), kann man es beschäftigen.
Mein 2tes inneres Kind war nach ca. 1,5 Jahre einsichtig und
bettelte mich nicht mehr nach Zigaretten an.
Es wurde erwachsener und selbstbewusster.
Falls Du eine Sucht loswerden möchtest, dann wünsche ich Dir viel Glück und das Du stärker bist als Dein inneres Kind.
Es ist nur am Anfang schwer!
Wie der Schmerz bei einer Verletzung, lässt das schmerzhafte Verlangen immer mehr nach, bis es sich komplett aufgelöst hat, weil es ausheilt.
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