Unserer Vorstellungen, von bestimmten Dingen, sind oft schlimmer
als sie in Wirklichkeit sind!
Menschen die beispielsweise Angst vorm Zahnarzt haben, bekommen
eine ängstliche Vorstellung von ihrem nächsten Zahnarztbesuch, immer dann, wenn
sie nicht wissen was genau auf sie zu-kommt.
Würden wir genau wissen was auf uns zukommt, könnten wir
eine Entscheidung treffen, nämlich zum Termin zu gehen, und zwar ohne Angst,
oder den Termin absagen, weil wir wüssten, dass bei diesem Termin etwas „Schlimmes“
passiert, was wir aber verhindern können. Angst wäre also unbegründet, weil wir
in der Lage sind zu handeln.
Wir würden immer nur das Beste für uns entscheiden, wenn wir
immer genau wüssten, was als nächstes passiert und dann hätten wir auch keine
Angst mehr, denn wir hätten alles unter unserer totalen Kontrolle.
Was man kontrollieren kann, davor muss man keine Angst haben.
Angst ist aber immer da, und vor allem dann, wenn wir noch
nie das getan haben was uns Angst macht. Deswegen sollten wir das tun was uns
Angst macht, um durch die Angst ins Wissen zu kommen, weil die Angst durch
unser angesammeltes Wissen einfach verschwindet.
Ängste zu überwinden, indem man sich diesen Ängsten stellt,
ist nicht ganz ungefährlich, weil uns Angst zu falschen Reaktionen zwingen
kann.
Bei ängstlichen Autofahrern ist das Unfallrisiko stark erhöht,
weil sie aus Unwissenheit ängstlich sind, was die gesunde Kontrolle über das
Fahren einschränkt.
Die Angst führt dann irrationale Reaktionen aus, wie
Beispielsweise das zuhalten der Augen, damit man die Situation nicht sieht, die
uns Angst macht, was unweigerlich zu einem Unfall führen wird.
Durch die Angst zu gehen, um über das angesammelte Wissen die
Kontrolle über sich selbst zu bekommen, kann nicht immer alleine geschafft
werden. Bei einer überdimensionalen Angst, mit der man in Gefahr kommen kann, während
man seine Angstsituation durchläuft, ist es ratsam jemanden an seiner Seite zu
haben, der im Notfall eingreifen kann.
Angst besiegt man immer mit Wissen.
Wenn Wissen eine Gefahr nicht verhindern kann, dann sollte
man dieser Gefahr aus dem Weg gehen, wie beispielsweise bei einer heißen
Herdplatte. Man geht der Gefahr aus dem Weg, weil man genau weiß die Hand wird
verletzt, wenn man sie auf die heiße Herdplatte legt.
Wenn wir die Gefahr kennen und in der Lage sind eine
Entscheidung zu treffen, dann werden wir keine Angst mehr haben, sondern uns kontrolliert
verhalten, so dass uns nichts passieren kann.
Wissen schafft rationales Verhalten und die Angst ist weg
oder ist gesund.
Eine übersteigerte Angst kann uns schaden.
Eine gesunde Angst ist wichtig für unseren Schutz.
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