Wenn man aus der Hölle kommt, kann
man dann im Himmel genießen oder vermisst man dann etwas?
Wie stark verankern
sich Gewohnheiten wie beispielsweise SVV, Rauchen, Alkohol?
Ist arbeiten auch
eine negative Gewohnheit?
Jeder Mensch lebt in Gewohnheiten,
die er nur schwer oder gar nicht los wird.
Um einen Zustand zu erreichen, muss
man das Gegenteil dieses Zustandes kennen.
Reiche können sich beispielsweise
nicht vorstellen, wie es ist, arm zu sein, und Arme denken, Reichtum wäre für
ein glückliches Leben verantwortlich. Beides ist die Hölle, denn der Himmel ist
nur die Erkenntnis dessen was wir erst dann erfahren, wenn wir „die andere
Seite“ kennen. Und diese ist eben auch nur die Hölle.
Gewohnheiten geben uns
die Realität. Je ausgeglichener sich unsere Gewohnheiten anfühlen, desto näher
im eigenen Himmel befinden wir uns.
Das Messer, welches in das eigene
Fleisch eindringt, kann wahre Glücksgefühle erzeugen, und dass umso mehr, je
gewohnter wir uns ritzen. Für viele Menschen ist das absolut verrückt aber aus
objektiver Sicht, ist es genauso verrückt, seine Lebenszeit, Tag für Tag in
einer Arbeit zu verschwenden, die man nicht mal richtig mag.
Egal ob Arbeit
oder Ritzen, beides ist eine Gewohnheit die Selbstverletzendes Verhalten
beinhaltet.
Demnach sind die die sich für normal halten verrückter als die die
sich ritzen und erkennen, das Ritzen nicht normal ist. Was ist normal?
In der heutigen Zeit hat das SVV
eine normale Stellung in der Gesellschaft eingenommen.
Man lässt sich
durchlöchern und hängt Schmuck in seine Wunden, die man dann manchmal als
„Erinnerung, Beginn oder Ende eines besonderen Lebensabschnitts,
Zusammengehörigkeitszeichen“, oder sonst irgendwelchen Rechtfertigungen
zuordnet.
Im Grunde ist es nur das Bedürfnis der Gesellschaft zugehörig zu
sein. Auch wenn es noch so schmerzhaft sein mag.
Sieht so Intelligenz aus?
Der
Tunnel im Ohr, der Nasenring, das Tattoo usw., sollen die Sympathie und den
Respekt beim Gegenüber verstärken, schließlich ist man so wie sein Gegenüber
und dadurch ziemlich cool.
Anfangs wurde man noch beachtet, wenn man mit
Klimperzeugs in der Fresse und Farbe unter der Haut unter Menschen ging, aber
heute ist es schon zur Normalität geworden und die laufenden „Tannenbäume“
müssen sich etwas neues einfallen lassen, um aus der Masse herauszustechen und
damit ihre gewünschte Aufmerksamkeit zu bekommen, um nicht wieder als völlig
normal abgestempelt zu werden.
Was denkt ihr eigentlich was ich
hier mache? Ich mache genau das, nämlich mich besonders!
Will ich auffallen? Ja
und nein!
Eigentlich nur ein bisschen, denn ich finde, dass es sich besser
lebt, wenn man „unter dem Radar“ bleibt und dadurch Stress vermeidet. Auf einer
zu großen Bühne stehen ist für mein Empfinden stressig.
Ganz alleine will ich
aber auch nicht sein, denn mit ein bisschen Beachtung, Freunden und
Anerkennung, fühlt sich wohl jeder etwas wohler in seiner Haut.
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