Montag, 11. März 2019

Wie stark verankern sich Gewohnheiten...



Wenn man aus der Hölle kommt, kann man dann im Himmel genießen oder vermisst man dann etwas? 

Wie stark verankern sich Gewohnheiten wie beispielsweise SVV, Rauchen, Alkohol?

Ist arbeiten auch eine negative Gewohnheit?

Jeder Mensch lebt in Gewohnheiten, die er nur schwer oder gar nicht los wird.

Um einen Zustand zu erreichen, muss man das Gegenteil dieses Zustandes kennen.

Reiche können sich beispielsweise nicht vorstellen, wie es ist, arm zu sein, und Arme denken, Reichtum wäre für ein glückliches Leben verantwortlich. Beides ist die Hölle, denn der Himmel ist nur die Erkenntnis dessen was wir erst dann erfahren, wenn wir „die andere Seite“ kennen. Und diese ist eben auch nur die Hölle.

Gewohnheiten geben uns die Realität. Je ausgeglichener sich unsere Gewohnheiten anfühlen, desto näher im eigenen Himmel befinden wir uns.

Das Messer, welches in das eigene Fleisch eindringt, kann wahre Glücksgefühle erzeugen, und dass umso mehr, je gewohnter wir uns ritzen. Für viele Menschen ist das absolut verrückt aber aus objektiver Sicht, ist es genauso verrückt, seine Lebenszeit, Tag für Tag in einer Arbeit zu verschwenden, die man nicht mal richtig mag.

Egal ob Arbeit oder Ritzen, beides ist eine Gewohnheit die Selbstverletzendes Verhalten beinhaltet.
Demnach sind die die sich für normal halten verrückter als die die sich ritzen und erkennen, das Ritzen nicht normal ist. Was ist normal?

In der heutigen Zeit hat das SVV eine normale Stellung in der Gesellschaft eingenommen.
 Man lässt sich durchlöchern und hängt Schmuck in seine Wunden, die man dann manchmal als „Erinnerung, Beginn oder Ende eines besonderen Lebensabschnitts, Zusammengehörigkeitszeichen“, oder sonst irgendwelchen Rechtfertigungen zuordnet.

Im Grunde ist es nur das Bedürfnis der Gesellschaft zugehörig zu sein. Auch wenn es noch so schmerzhaft sein mag.

Sieht so Intelligenz aus?

Der Tunnel im Ohr, der Nasenring, das Tattoo usw., sollen die Sympathie und den Respekt beim Gegenüber verstärken, schließlich ist man so wie sein Gegenüber und dadurch ziemlich cool.

Anfangs wurde man noch beachtet, wenn man mit Klimperzeugs in der Fresse und Farbe unter der Haut unter Menschen ging, aber heute ist es schon zur Normalität geworden und die laufenden „Tannenbäume“ müssen sich etwas neues einfallen lassen, um aus der Masse herauszustechen und damit ihre gewünschte Aufmerksamkeit zu bekommen, um nicht wieder als völlig normal abgestempelt zu werden.

Was denkt ihr eigentlich was ich hier mache? Ich mache genau das, nämlich mich besonders!

Will ich auffallen? Ja und nein!
Eigentlich nur ein bisschen, denn ich finde, dass es sich besser lebt, wenn man „unter dem Radar“ bleibt und dadurch Stress vermeidet. Auf einer zu großen Bühne stehen ist für mein Empfinden stressig.
Ganz alleine will ich aber auch nicht sein, denn mit ein bisschen Beachtung, Freunden und Anerkennung, fühlt sich wohl jeder etwas wohler in seiner Haut.

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